Seit 14 Jahren nutzt die Stadtbibliothek Göttingen die Teilnahme am BIX, um mehr über die eigenen Stärken und Schwächen zu erfahren und, um sich dem Vergleich mit anderen Bibliotheken zu stellen. In drei von vier Dimensionen belegt sie einen Platz in der Top-Gruppe. Lediglich in der Dimension Angebot fällt sie dieses Mal ins Mittelfeld. Sie gehört damit jedoch noch immer zu den besten Bibliotheken ihrer Vergleichsgruppe in Deutschland und steht noch vor den Bibliotheken der niedersächsischen Nachbarstädte Hannover, Wolfsburg und Hildesheim.
Eine Rolle für den Erfolg der Bibliothek spielt auch das Nutzerverhalten. Die Göttinger Bevölkerung zeichnet sich durch ihre besonders Lesefreude aus: Statistisch gesehen leihen sich jede Bürgerin und jeder Bürger 9,1 Medien pro Jahr aus. Das sind weit mehr, als im Durchschnitt in anderen Städten ausgeliehen werden.
"Dass wir bei den Besuchern, den Ausleihen und der Innovationsbereitschaft deutschlandweit zu den Spitzenbibliotheken gehören, ist dem großen Engagement der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der alltäglichen Arbeit, bei der Weiterentwicklung von Bibliotheksdienstleistungen und bei der Veranstaltungsarbeit zu verdanken. Und auch die nicht selbstverständliche Aufgeschlossenheit gegenüber neuen Medien und Technologien spielt eine Rolle", kommentiert Göttingens Kulturdezernentin Dr. Dagmar Schlapeit-Beck die Ergebnisse. Ab August öffnet die Bibliothek zudem samstags bis 16.00 Uhr und bietet damit noch kundenfreundlichere Öffnungszeiten.
Neben dem klassischen Buch setzt die Stadtbibliothek auf viele Neuerungen. Dazu zählen etwa die Möglichkeit, E-Books samt der passenden Lesegeräte auszuleihen und die "Onleihe-Sprechstunde", bei der die Besucher/innen alles über den Umgang mit den neuen Medien erfahren können.
Der bundesweite Leistungsvergleich BIX wurde 1999 von der Bertelsmann Stiftung und dem Deutschen Bibliotheksverband e.V. (dbv) entwickelt. Informationen zu allen 280 Teilnehmern und den Ergebnissen des BIX 2013 gibt es im Internet unter www.bix-bibliotheksindex.de.
Quelle: Stadt Göttingen
