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Stichtag 01.12.2013: Neuer Grenzwert für Blei im Trinkwasser verbietet praktisch Bleirohre

ein Bleirohr ein Bleirohr Scheede/Gesundheitsamt Göttingen)

Grundstücksbesitzer, deren Häuser vor 1973 gebaut  wurden, sollten dringend prüfen, ob sie ihr Trinkwasser noch durch Bleirohre leiten lassen. Ab dem 01.12.2013 wird der Grenzwert für Blei im Trinkwasser mit 10 µg/l so niedrig liegen, dass praktisch keine Bleirohre mehr in der Trinkwasser-Installation vorhanden sein dürfen. Um den Austausch solcher Wasserleitungen in Privatgebäuden zu unterstützen, bietet das Land Niedersachsen z.B. für Familien mit Kindern und jungen Frauen die Möglichkeit, ihr Trinkwasser kostenfrei auf seinen Bleigehalt testen zu lassen. Haushalte außerhalb dieser Gruppe können den Test gegen einen geringen Kostenbeitrag ebenfalls durchführen lassen. Betroffene Bürger/innen sollten sich an das Gesundheitsamt für Stadt und Landkreis Göttingen, Theaterplatz 4, 37073 Göttingen, wenden, wo sie die Probenahme-Sets samt schriftlicher Gebrauchsanleitung erhalten können und zum Thema beraten werden.

Die Wasserproben gehen per Post an das Labor des Niedersächsischen Landesgesundheitsamts, das dann die jeweilige Bleikonzentration ermittelt. Bei auffälligen Werten stehen den Betroffenen die Mitarbeiter/innen des Gesundheitsamts für Stadt und Landkreis Göttingen gern mit Rat zur Seite.  Für Fragen und weitere Informationen ist das Gesundheitsamt unter den Telefonnummern  0551 / 400 - 4802 und 0551 / 400 - 4803 oder per E-Mail Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!<Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!> erreichbar.

Im öffentlichen Netz der Stadtwerke Göttingen AG befinden sich seit Langem keine Bleirohre mehr. Das Vorkommen von Blei im Trinkwasser betrifft somit nur die Trinkwasser-Installationen in Gebäuden.

Um Hausbesitzer, aber auch Mieter über die Problematik und gegebenenfalls notwendige Maßnahmen zu informieren, bietet das Niedersächsische Landesgesundheitsamt zudem auf seiner Internetseite www.nlga.niedersachsen.de ausführliche Informationen zum Thema an. Erarbeitet wurde sie von der "Arbeitsgemeinschaft Bleisanierung Niedersachsen", an der Vertreter aller relevanten Interessengruppen (wie Mieter- und Vermieterverbände, Handwerk, Bau- und Gesundheitsverwaltung) beteiligt sind. Neben den notwendigen Maßnahmen zum Gesundheitsschutz geht die Internetseite auch auf die rechtliche Situation ein und liefert Kontaktadressen für weitergehende Fragen.

Trinkwasser ist das wichtigste Lebensmittel für den Menschen. Darum wird es besonders streng überwacht. In Niedersachsen ist das von den Wasserversorgern gelieferte Trinkwasser in der Regel von sehr guter Qualität. Es kann sich jedoch durch alte Bleileitungen in Trinkwasser-Installationen nachträglich mit dem schädlichen Schwermetall anreichern. Wie verschiedene Untersuchungen gezeigt haben, sind solche alten Leitungen im Haushalt auch heute noch eine häufige Ursache für eine Trinkwasserbelastung in Deutschland. Bleileitungen wurden dort teilweise bis in die Mitte der 70er Jahre verbaut. Erst seit 1973 wurden sie aufgrund ihrer gesundheitlichen Bedenklichkeit für neue Trinkwasserleitungen nicht mehr verwendet. Daher werden sie heute in erster Linie in Gebäuden gefunden, die in den Jahrzehnten vor 1973 errichtet wurden.

Blei kann schädigend auf das Nervensystem wirken. Kinder sind dann in besonderer Weise betroffen, da sich deren Nervensystem noch entwickelt. Eine erhöhte Belastung kann die kindliche Entwicklung, das Lernvermögen und die Intelligenz einschränken. Vielen Eltern ist das gesundheitliche Risiko durch eine Bleibelastung nicht bewusst oder sie haben keine Kenntnis über das Material ihrer Trinkwasser-Installation, so dass die Notwendigkeit eines Austausches gar nicht erkannt wird.

 

Als weiteren Hinweis nutzen Sie bitte auch den Flyer in der Anlage !


Quelle: Stadt Göttingen

Letzte Änderung am Mittwoch, 31 Juli 2013 18:25

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