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Georg-August-Universität Göttingen - Presseinformationen

Presseinformation: Badeparadies Eiswiese bei Gästen sehr beliebt

Nr. 90/2014 - 05.05.2014

Befragung der Universität Göttingen verdeutlicht aber auch Defizite beim Anreiseverkehr

(pug) Fast alle Gäste sind mit dem Göttinger Badeparadies Eiswiese zufrieden. Das hat eine repräsentative Befragung des Geographischen Instituts der Universität Göttingen aus dem Jahr 2013 ergeben. 678 Besucherinnen und Besucher ab 14 Jahren nahmen daran teil; 69 Prozent bewerteten das Badeparadies mit „Gut“ und 29 Prozent mit „Eher gut“. Entsprechend gering ist der Anteil der unzufriedenen Gäste. Im Mittelpunkt der Untersuchung stand jedoch die Frage, wie der Anreiseverkehr zu bewerten ist. Dabei ging es besonders um Widersprüche zum Leitbild der Nachhaltigkeit.

Mit etwa 20 Prozent an allen zurückgelegten Wegen hat der Freizeitverkehr in Göttingen einen hohen Anteil und nimmt zu. „Eine Daueraufgabe für die Stadt ist es darum, die Mobilitätsbedürfnisse in der Freizeit mit einer nachhaltigen Verkehrs- und Raumentwicklung in Einklang zu bringen. Dazu gehört das Vermeiden, Verlagern und Verbessern des Freizeitverkehrs“, sagt Dr. Tobias Behnen, der die Studie geleitet hat. Meist genutztes Verkehrsmittel für die Fahrt zum Badeparadies ist mit fast zwei Dritteln jedoch der Pkw. Ein Fünftel der Besucher reist mit dem Fahrrad an, mit dem Bus sind es knapp sechs Prozent. Besucher aus dem Landkreis Göttingen und den Nachbarlandkreisen kommen zu über 90 Prozent mit dem Auto. „Auch der Wert für Göttingen ist mit 52 Prozent vergleichsweise hoch, da die Göttinger ansonsten nur noch zu etwa einem Drittel ihre Wege mit dem Auto erledigen“, erklärt Dr. Behnen. Zwei Drittel der Besucher stammen aus Göttingen, von den Nachbarlandkreisen ist der Landkreis Northeim am häufigsten vertreten.

Aufgrund der Ergebnisse schlägt Dr. Behnen vor, das Stadt- und Regionalbusangebot deutlich aufzuwerten, um eine Verhaltensänderung bei der Anreise zu erreichen. Etwa ein Drittel der befragten Autofahrer gab an, dass sie dies zum Umsteigen bewegen könnte. Als vielversprechendste Idee sieht Dr. Behnen ein Bus-Schwimmbad-Kombiticket an: „Busnutzer könnten beim Fahrer einen kleinen Beleg erhalten, den sie dann sofort nach Ankunft an der Kasse der Eiswiese vorlegen und dort eine attraktive Ermäßigung erhalten.“ Die Idee, die Parkraumbewirtschaftung auch auf den gerade an Sonntagen immer wieder überlasteten Parkplatz der Eiswiese auszudehnen, wäre hingegen kontraproduktiv. Nur 11 Prozent der bisherigen Pkw-Nutzer würden dann auf das Auto verzichten. Negative Effekte wären durch jene 20 Prozent der Besucher zu erwarten, die dann in den Wohnstraßen der Südstadt parken würden.

Kontaktadresse:Dr. Tobias BehnenGeorg-August-Universität GöttingenFakultät für Geowissenschaften und GeographieGeographisches Institut – Abteilung HumangeographieGoldschmidtstraße 5, 37077 Göttingen, Telefon (0551) 39-8085 E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!Internet: www.uni-goettingen.de/de/129057.html

Authors: Georg-August-Universität Göttingen

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